Ein kleines Restaurant mit dem Namen "Dove's Luncheonette" verwöhnte uns mit bestem Mexikanisch respektive Texanischem Essen und einer Karte mit 70 verschiedenen Tequilasorten. Jap Hier sind wir zu hause. Danach sind wir in die Bar nebenan. Eines war sofort klar: Chicago kann trinken und entsprechend auch ausschenken. Naja die Rechnung kam am nächsten Tag mit einem saftigen Kater und einem verschönerten Blumenbeet.
Am Zweiten Tag wollten wir es also ein wenig Ruhig angehen, also sind wir nach einem Frühstück bei Dunkin Donuts in die Stadt um die tolle Architektur und den Millenium Park zu begutachten. An der Crown Fountain plantschten im wahrsten Sinne des Wortes die Kinder im Wasser. Es schien als alle Kinder von Chicago da waren. Natürlich waren auch viele Touristen vor Ort aber das tolle Wetter zog die Menschen magisch an. Chicago hat auch eine Menge an Museen die wir uns jedoch nicht antun wollten. Statt dessen wollten wir in das Shedd Aquarium doch dies kam anders als geplant. Wir stiegen in den vermeintlich richtigen Bus, der allerdings irgendwo hinfuhr ohne nur einmal zu stoppen. So landeten wir in Jeffery ein kleiner Nebenort von Chicago.
Wir spazierten durch die Gassen und als wir dann genug hatten von diesem Vorort haben wir uns ein Lyft Taxi (Unternehmen wie Uber) bestellt welches uns dann wieder zurück zu unserem Hotel brachte. Am Abend gingen wir ins Kumas Corner ein Restaurant mit lautem Heavy Metal und 280g Burger Pattys. Jeder der Burger trägt den Namen einer bekannten Band. Während sich Andi an einem "Iron Maiden" vergnügte, gönnte sich Flo ein "Pantera". Beide sind unglaublich lecker und ziemlich gross. Einfach fantastisch.
Am dritten Tag haben wir einen Stadtrundgang gemacht und haben ein paar kleine Läden besucht. Wir starteten beim Chicago Board of Trade im Art-déco-Stil, in dem Typen in knallbunten Jackets mit Getreide und dergleichen handeln. Danach ging es zum Rookery und zum "Art Institute" welches zu den meist besuchten Attraktionen von Chicago gehört. Dort sind auch die zwei Löwenstatuen die man oft auf Bildern sieht zu sehen. Später kamen wir zum "Monument with Standing Beast" welches von Jean Dubuffet ist. Ein äusserst rätselhaftes Gebilde. Aber ja Kunst ist gar nicht unser. Da sollen andere darüber philosophieren. Entlang dem Wirgley Building und dem Tribune Tower welche im gothischen Stil gebaut sind kamen wir dann zum lang ersehnten Ziel "Billy Goats Tavern". Ein absolutes muss für jeden Besucher. Hierzu eine kleine Geschichte. Der Inhaber, Billy Sianis, wollte einst das Wirgley Field mit seiner Hausziege betreten. Doch dem Streng riechenden Tier wurde der Eintritt verwehrt, woraufhin Sianis das Baseballteam der Cubs mit einem kräftigen Fluch bedachte - angeblich der Grund für die Erfolglosigkeit der Mannschaft. Wir bestellten einen "Cheezborger" und ein "Schlitz" schauten uns die mit alten Zeitungen tapezierten Wände an und schauten uns im Fernsehen ein Baseballspiel und irgendwelche Dronenrennen an. Falls Beni das liest, hier ist das ein anerkannter Sport mit fetten Preisgeldern. Am Abend sind wir ins Green Mill, die ehemalige Flüsterkneipe von Al Capone wo wir einem Live Jazz Konzert lauschten. Jeden Abend treten in dieser Zeitlosen Bar, Jazzmusiker aus der Region und aus dem ganzen Land auf.
Am Samstag findet hier der in den USA bekannten Poetry Slam statt. Danach haben wir im Longman & Eagle noch etwas gegessen. Die ganze Chili zu essen war zwar ein grosser Fehler doch es war zu gut um über Fehler nachzudenken.
Am Sonntag ist in der Stadt nicht viel los also sind wir an diesem Tag an den Lake Michigan an den Strand und haben das schöne Wetter genossen. Danach machten wir uns an Chicagos heilige Dreifaltigkeit im "Giordano's". Dort gibt es eine Pfannenpizza wie ihr sie noch nie gesehen habt. 6cm Teig und nochmal soviel Belag. Das ding ähnelt eher einem Kuchen aber ist es absolut wert. Unglaublich fein und absolut American Like!
Am Montag mussten wir Chicago leider schon wieder verlassen. Gerade dann als wir mit dem ÖV klar kamen... Wir entschieden uns nun den Plan zu verfolgen den wir von Anfang an hatten. Wir mieteten uns ein Auto, naja eine Wohnung auf rädern könnte man auch sagen und sind gegen Cleveland gefahren. In Middleburg Heights übernachten wir in einem Motel, wo wir soeben diesen Blogeintrag geschrieben haben. Danach geht es nach Canton an den Geburtsort der NFL.
In diesem Sinne "Bye, Bye Chicago - Hello Roadtrip".
Indessen wünschen wir der Schweiz Happy Birthday.