Sonntag, 15. Oktober 2017

Mahalo Hawaii

Hawaiians von links; Sergeant Andi, Hawaiian Brian, Capitan Haddock Flo, El Presidente Chris und Pacman Gabe
Seien wir ehrlich, jeder will nach Hawaii und jeder will das Paradies schlecht hin erleben und dennoch bleibt es den wenigsten auf der Erde vorbehalten die Reise zu unternehmen. Wir erachten dies als grosses Privileg und freuen uns darauf Hawaii zu sehen. Wer jetzt denkt, dass am Flughafen ein süsses hawaiianisches Mädchen dir eine wunderbar duftenden Blumenkette um den Hals legt und dich mit einem Aloha begrüsst, liegt total falsch es sei denn man bezahlt dafür 40 $. Von diesem Moment an wird dir klar, dass das Paradies auch eine grosse Geldmaschine ist. Zumindest auf der Insel Oahu auf der auch Honolulu liegt der Hauptstadt von Hawaii und seinem Weltberühmten Strand Waikiki Beach sowie der im zweiten Weltkrieg von den Japaner angegriffenen Pearl Harbor was den Kriegseintritt der USA auslöste.

Skyline Waikiki Beach
Wir haben unser Hostel direkt am Strand von Waikiki für die nächsten zwei Wochen bezogen. Unser Plan war dass wir von da aus die anderen Inseln besuchen werden. Jedoch war dies nicht ganz so einfach. Wir waren der Meinung dass dies sicher mit einem Boot möglich sein wird aber die Inseln sind ausschliesslich mit dem Flugzeug zu erreichen und der Aufwand dafür war uns ein wenig zu viel. So haben wir uns entschlossen "nur" die eine Insel zu erkunden. Es war dennoch absolut genial und wir möchten unbedingt wieder dahin zurück nur dann auch um die anderen Inseln zu sehen.

Diamond Head
Im Hostel angekommen, trafen wir Gabriel. Gabriel kommt aus einer Familie die im Schmuckgeschäft tätig und in Kalifornien beheimatet ist. Zur hälfte ist er Italiener aber davon ist nur sein Teint übrig geblieben. Er entschied sich dazu seinen eigenen Weg zu gehen in dem er nach Hawaii umgezogen ist und sich dort ein eigenes Leben aufbaut. Er arbeitet als Kellner in einem der unserer Ansicht nach besten Restaurants der Insel. Dem Yard House! Wer nach Honolulu geht soll unbedingt einen Besuch in dem Restaurant abstatten. Wir sind danach gleich mit ihm losgezogen um ein Paar Dinge einzukaufen er zeigte uns viele interessante Orte seiner Wahlheimat. Am späteren Abend lernten wir dann auch Labenne kennen, ein durchaus bizarrer Name. Sie ist Französin und studiert hier in Hawaii und hat nahezu zu allem etwas auszusetzen. "Typisch Franzose", dachte Flo sich. Sie schien einen recht genötigten Eindruck zu machen. Ich hoffe sie kann es dennoch ein wenig geniessen aber dies scheint ein langer Weg für sie zu sein. Schade eigentlich.

Waikiki Beach
Hanauma Bay - Krater vom Diamond Head Vulkan
Am ersten Tag sind wir sofort an den Strand. Das Wasser ist türkis-blau und der Strand gold-beige. Die einheimischen sprangen vom Pier in das vielleicht 1 Meter tiefe Wasser was eigentlich verboten ist aber hey es macht am meisten Spass was verboten ist. Sowie der gestohlene Apfel der besser schmeckt als der gekaufte. So haben auch wir uns auf den Pier gewagt und haben eine Arschbombe in die Wellen gemacht, sind auf die Wellenbrecher gestiegen und haben uns von der Kraft des Meeres wegschleudern lassen und versucht dagegen anzukommen. Ein gutes Workout, soviel ist sicher. Am späteren Abend lernten wir Brian kennen, der zuvor mit Gabriel im Zimmer wohnte bevor dieser umgezogen ist. Brian ist aus Alaska und arbeitet Saisonal auf einem Lachsfischerboot in der Beeringsee. Und soviel wir wissen studiert er nebenbei Meeresbiologie. Auf jeden Fall erforscht er nebenbei auch die Fischbestände und deren Populationen. Zurzeit geniesst er aber das Partyleben auf Hawaii und bleibt hier für gute 2-3 Monate. Und er ist definitiv ein Kandidat dafür in Hawaii zu bleiben. Ebenso Jessey der bei uns am dritten Tag eingezogen ist. Er kommt aus San Francisco und hatte genug von der Stadt weil sein Leben an ihm vorbeigezogen ist und er sich nicht mehr wohl fühlte. Er packte seine Sachen und kam nach Hawaii und entschied sich hier einen Job und ein Apartment zu suchen . Es dauerte keine 3 Tage und er fand was als Kellner und ein paar Tage später auch ein Apartment. Ziemlicher Paradiesvogel dieser Jessey aber ein absolut liebenswerter Mensch und sehr lustig.

Ein paar Tage später ist dann Christopher, der Onkel von Gabriel bei uns eingezogen, der im Moment eine schwere Zeit durchmacht zu Hause in Michigan. Ich glaube es hat ihm sehr gut getan ein wenig abzuschalten und man spürte seine Lebensfreude. Wir gaben unser bestes ihn zu unterhalten. Er hat in uns auch neue Freunde gefunden und wir auch in ihm. Wir gingen Wandern, haben Wasserfälle erklommen, badeten im Wasser das aus dem Vulkan entsprang, spazierten durch die Nacht von Waikiki, sprangen vom Pier und haben zusammen gekocht und gegessen. Wenn wir schon dabei sind Hawaii hat eine sehr gute kulinarische Kultur und man spürt den hawaiianischen Geist in jedem Bissen. Ja das ganze hatte auch sehr spirituelle Aspekte die einem schon mitreissen können.
Und wenn man ein bisschen sucht, findet man auch zahlbare Aktivitäten. So findet man auch einen Katamaran zwischen den zwei teuersten Hotels auf der Insel auf dem Trips für 38 $ angeboten werden und man kann so viele Mai-Thai's trinken wie man in zwei Stunden trinken kann, während man dem Sonnenuntergang entgegen segelt und dabei sowohl Delfine wie auch Wale beobachten kann. Aufgrund der vielen japanischen Touristen, sind die Preise für generelle Unternehmungen wie der Besuch von Pearl Harbor und dem Schiffswrack USS-Arizona ins unermessliche gestiegen zumindest auf Waikiki.  In den Umliegenden Inseln stösst man auf ein komplett anderes Hawaii. Voller Kultur, Einheimischen und unverbautem Land. Dies ist auch auf Oahu so. Wenn man ein wenig aus der Stadt fährt ist alles viel grüner.








In der zweiten Woche gingen wir mit Brian ins Moos wo es die legendäre 1$ - Night gibt. Jeder Drink kostet dort 1 - 3 $ je nachdem was man nimmt. Der Rausch ist perfekt und die Leute sind es auch. Ja ja Hawaii wir werden dich vermissen. Vielen Dank an dieser Stelle an unsere neuen Freunde Gabriel, Brian, Chris und Jessey und alle anderen die wir kennenlernen durften. Wir freuen uns auf das nächste Mal und ihr seit jederzeit auch in der Schweiz herzlich willkommen. Wir werden bestimmt wiederkommen.


Zum Abschluss unserer unvergesslichen Reise haben wir uns entschlossen ein Tattoo machen zu lassen. Ein Tattoo das diese Reise untermalen soll und unsere gemeinsam erlebte Zeit, sowie die Verbundenheit zur Natur und der Fischerei. Wir haben bei Neil und seinem Tattoo-Shop ebenfalls den hawaiianischen Spirit miterleben dürfen. Nebenbei haben wir uns noch eine Folge Dragonball angeschaut. Klasse Leute. Danke auch euch, es hat viel Spass gemacht und wir kommen auch gerne wieder für Runde zwei.

Nun ist die Zeit des Abschieds gekommen. Er fiel ein wenig hart aber wir freuen uns auch auf Hollywood und unsere letzte Woche in Busy LA.

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